«Der Andere kann ja ausweichen»
Im Sommer über die Bahnhofstrasse in Zürich zu gehen, gleicht einen Slalomlauf. Ein zügiges Weiterkommen ist fast unmöglich. Ständig weicht man, mit ständigem Blick auf das Smartphone, oder drei bis vier nebeneinander laufende Personen, welche mal rechts, links oder in der Mitte laufend aus. Nach dem Motto «Der Andere kann ja ausweichen». Für Menschen ohne Behinderung schon nervend und zeitraubend. Wie aber komme ich mit einem Rollstuhl weiter? Vor allem, wenn sie mich übersehen!
Herausforderung meistern
Vor dieser Herausforderung stand ich mit einer Gruppe Rollstuhlfahrer, welche ich anlässlich bei einer meiner Stadtführungen in Zürich begleiten durfte. Um zügig weiterzukommen, blieb nur eine Möglichkeit. Alle Rollstühle müssen hintereinander mit kurzem Abstand hinter mir fahren. Gesagt getan! Ich selbst lief mehrere Schritte voraus und bahnte mit Gesten und Worten einen Weg zu unserem Ziel.
Die Teilnehmer waren begeistert. So schnell seien sie noch nie an ihr Ziel gekommen!



Ständeordnung von 1488. Jesus Christus weist den drei Ständen ihre Aufgaben zu: Tu supplex ora („du bete demütig!“) zum Klerus | Tu protege („du beschütze!“) zu Kaiser und Fürsten | Tuque labora („und du arbeite!“) zu den Bauern.
Die Wasserversorgung in den mittelalterlichen Städten, wurde durch Quell-, Grund-, Fluss-, oder Seewasser gedeckt. Bereits im Mittelalter war die Stadt für die Wasserversorgung seiner Bürger verantwortlich. Dafür wurden Brunnenmeister bestellt. Wer Brunnen verunreinigte wurde hart bestraft.
Ein hoher Anteil der Bevölkerung lebte in bitterer Armut. Um der Armut zu entkommen, zählten das Betteln, stehlen und räuberische Überfälle. Wurde man erwischt, gab es harte Strafen. Um den Armen ihr Schicksal etwas zu erleichtern, gab es die Institution des Almosens.

Grossmünster – Gründung durch Karl dem Grossen. Ausgang der Reformation durch Huldrych Zwingli 1519.
Fraumünster – einst das mächtigste Kloster in Zürich. Die Äbtissin war Stadtherrin von Zürich und Reichsfürstin.
Das römische Turicum lag auf einem Moränenhügel oberhalb der Limmat, und war als Zollstation mit Soldaten besetzt. Später ein römisches Kastell und eine kaiserliche Pfalz.
Die Bahnhofstrasse ist eine 1.4 km lange Strasse zwischen Hauptbahnhof und Zürichsee. Sie ist international eine der teuersten Einkaufstrassen der Welt.